Besonders aufmerksam werden Arbeitszeugnisse dann gelesen, wenn es um Beurteilungen des Arbeitserfolges geht.
In aussagekräftigen Arbeitszeugnissen (hier: 200 Formulierungen) werden üblicherweise wichtige Schlagwörter wie "Arbeitsergebnis", "Arbeitsqualität", "Arbeitsmenge" oder "Arbeitstempo" verwendet. Schließlich ist eine "stets sehr hohe Qualität unter Termindruck" gar nicht so leicht zu erzielen.
Abzugrenzen ist die wichtige Einzelnote Arbeitserfolg beispielsweise von der Arbeitsmotivation. Denn es reicht nicht aus, "nur" motiviert an berufliche Aufgaben heranzugehen. Grundsätzlich sollte dabei auch ein überzeugendes Ergebnis herauskommen.
20 x Arbeitsqualität: Zeugnisformulierungen für Ergebnisse
Wir stellen Ihnen nun viele Beispiele für die Beschreibung der Arbeitsqualität (Arbeitserfolg) vor. Diese reichen von sehr guten bis zu mangelhaften Bewertungen.
Arbeitserfolg und Arbeitsqualität: 20 Formulierungen
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Arbeitserfolg: direkt und indirekt formuliert
Aussagen über den Erfolg der Anstrengungen beim Arbeitgeber werden an vielen Stellen im Zeugnis gemacht. Zum einen direkt in der Einzelbewertung "Arbeitsqualität" und zum anderen indirekt, beispielsweise im einleitenden Satz zum Aufgabenblock, in den besonderen Erfolgen ("Hervorzuheben ist, dass Frau Müller ... ") und auch im letzten Absatz der Beurteilung, im wichtigen Schlussabsatz ("wünschen weiterhin Erfolg").
Worauf sollten Sie hier also im Detail achten?
Einzelbewertung: direkt
Wie so oft in Arbeitszeugnissen entspricht die Bewertung "Seine Arbeitsergebnisse waren zufriedenstellend ." entgegen dem ersten Anschein nur einem ausreichend, also der Note "4". Hier fehlt das wichtige Zeitwort "stets" oder alternativ "immer", "jederzeit" oder "konstant".
Nutzen Sie unsere zwanzig Beispiele zur Arbeitsqualität, die wir weiter unten aufgeführt haben, um Ihr Zeugnis besser zu verstehen, zu verbessern oder selber auszuformulieren.
Vorm Aufgabenblock: indirekt
Manche Beurteilungen von Arbeitnehmern enthalten indirekte Abwertungen zum "Erfolg der Arbeit", beispielsweise in dem einleitenden Satz unmittelbar vor dem Aufgabenblock.
Positivbeispiel Üblicherweise heißt es hier: "Sein Aufgabenfeld umfasste im Wesentlichen die folgenden Aufgaben:" oder "Das Aufgabengebiet von Herrn Schmidt umfasste im Wesentlichen die folgenden Tätigkeiten:"
Negativbeispiel "Die zentralen Aufgaben waren:" "Das Aufgabenfeld umfasste:" |
In den beiden Negativbeispielen wird ausdrücklich darauf verzichtet, den Namen zu erwähnen oder auf die Person hinzuweisen, die die Aufgaben eigentlich bearbeiten sollte. Dies ist leider ungünstig. Denn Zeugnisexperten übersetzen diesen feinen sprachlichen Unterscheidung unter Umständen mit: "Dies wären seine eigentlichen Aufgaben gewesen, er hatte dabei aber keinen Erfolg."
Diese negative Einschätzung erfolgt insbesondere dann, wenn noch weitere Fehler oder missverständliche Formulierungen zu finden sind.
Schlussabsatz
Auch in der immer aufmerksam gelesenen Schlussformel bringt die Formulierung "... und wünschen ihm künftig alles Gute." zum Ausdruck, dass der Beurteilte bisher wohl keinen Erfolg bei der Arbeit hatte.
Denn idealerweise müsste in dieser Art formuliert werden: "... und wünschen ihm auch weiterhin Erfolg und alles Gute."
Fehler: "durchaus" von guter Qualität
Prüfen Sie Ihr Zwischen- oder Endzeugnis gründlich, wenn es um das Tempo, die Menge und die Qualität Ihrer Arbeitsergebnisse geht. Schließlich gibt es für Arbeitszeugnisse einen sogenannten Geheimcode, der angewandt wird, um durchschnittliche oder sogar schlechte Bewertungen auszudrücken.
"stets" fehlt
Fehlen Zeitwörter ("temporale Adverbien") wie "stets", "konstant", "jederzeit" oder "immer", ist die Bewertung der Arbeitsqualität eine ganze Notenstufe schlechter.
Befriedigend: Frau Müller überzeugte durch ihre hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft.
Gut: Frau Müller überzeugte stets durch ihre hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft.
Aussage "fragwürdig"
Finden Sie in Ihrem Zeugnis fragwürdige und abschwächende Formulierungen wie "durchaus", "im Großen und Ganzen" oder "vorwiegend", handelt es sich um verschleierte Abwertungen Ihrer Leistungen.
Mangelhaft: Frau Schmidt erfüllte ihre Aufgaben im Großen und Ganzen mit Freude und zeigte durchaus Motivation.
Oft verwechselt: besondere Erfolge
Die Einzelnote "Arbeitserfolg/-qualität" darf nicht mit den sogenannten "besonderen Erfolgen" verwechselt werden. Besondere Erfolge sind konkrete Beispiele für herausragende Leistungen, außerordentlichen Einsatz oder eine gelungene Projektmitarbeit.
Sie erkennen besondere Erfolge an Formulierungen dieser Art:
„Besonders hervorzuheben ist, dass Frau Schmidt bei der Neustrukturierung des Vertriebs außerordentlich…“
„Zu erwähnen ist hier beispielhaft, dass Herr Müller bei der Softwareumstellung …“
„An dieser Stelle möchten wir hervorheben, dass Herr Schmidt insbesondere im Umgang mit unseren Schlüsselkunden …“
„Ausdrücklich verweisen wir hier auf ihre effiziente und präzise Abstimmung mit Kollegen, wodurch sie …“
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