Arbeitszeugnis: Bei der Arbeitsmotivation geht es darum, wie aktiv oder passiv Mitarbeiter an Aufgaben herangehen. Wirken sie eher engagiert und aktiv, abwartend und passiv oder sogar lustlos?
Verfügen sie über eine hohe Selbstmotivation und stecken sich ständig neue Ziele? Oder erledigen sie nur dann Aufgaben, wenn andere sie mit viel Überzeugungskraft und guten Worten förmlich bearbeiten? |
Im Arbeitszeugnis (hier: 200 Formulierungen) wird die Arbeitsmotivation mit Worten wie Eigenmotivation, Leistungsmotivation, Engagement, dynamisch oder Initiative ausgedrückt.
Motivation: Taktisch formuliert
Üblicherweise ist die Arbeitsmotivation die erste Einzelbewertung, die nach dem wichtigen Aufgabenblock, also der Beschreibung der Tätigkeiten, aufgeführt wird.
Daher werden hier die Weichen für die weitere Einschätzung des Zeugnisses gestellt.
Aus diesem Grund sollte die hier verwendete Note der Gesamtnote entsprechen. Haben Sie also ein "gut" in der zusammenfassenden Leistungsbeurteilung, sollte die Arbeitsmotivation idealerweise auch der Note "gut" entsprechen.
Beispiel
"Mit Frau Müller hatten wir eine stets engagierte, lösungsorientierte und zuverlässige Mitarbeiterin, die ..."
20 x Arbeitsmotivation: Formulierungen
Wir stellen Ihnen nun mehrere Beispiele für die Beschreibung der Arbeitsmotivation ("Wollen") vor. Diese reichen von sehr guten bis zu mangelhaften Bewertungen.
Einzelnoten "Arbeitsmotivation"
Arbeitsmotivation Note "sehr gut" Herr Schmidt hatte stets eine ausgezeichnete Leistungsmotivation. Frau Müller war stets in höchstem Maße eigenmotiviert und realisierte mit sehr großem persönlichen Einsatz beharrlich die selbst gesteckten Ziele. Frau Schmidt hatte stets eine ausgezeichnete Arbeitsmotivation und arbeitete auch … Frau Schmidt erfüllte ihre Aufgaben stets mit sehr viel Engagement, auch ihre … Arbeitsmotivation Note "gut" Herr Schmidt hatte stets eine gute Leistungsmotivation. Frau Müller war stets eigenmotiviert und realisierte mit großem persönlichen Einsatz beharrlich die gesteckten Ziele. Frau Schmidt hatte stets eine hohe Arbeitsmotivation und arbeitete auch … Frau Schmidt erfüllte ihre Aufgaben stets mit viel Engagement, auch ihre …
Note "befriedigend" Herr Schmidt hatte eine gute Leistungsmotivation. Frau Müller war eigenmotiviert und realisierte die ihr gesetzten Ziele. Frau Schmidt hatte eine hohe Arbeitsmotivation und arbeitete auch … Frau Schmidt erfüllte ihre Aufgaben mit viel Engagement, auch ihre …
Note "ausreichend" Herr Schmidt verfügte über eine ausreichende Leistungsmotivation. Frau Müller war durchaus eigenmotiviert und verfolgte die ihr gesetzten Ziele. Frau Schmidt hatte Arbeitsmotivation und arbeitete auch … Frau Schmidt erfüllte ihre Aufgaben mit Freude, auch ihre …
Note "mangelhaft" Herr Schmidt verfügte über eine Leistungsmotivation, die nicht zu kritisieren war. Frau Müller war im Großen und Ganzen in ausreichender Weise eigenmotiviert und engagiert. Insgesamt hatte Frau Schmidt durchaus eine Arbeitsmotivation und arbeitete auch … Frau Schmidt erfüllte ihre Aufgaben im Großen und Ganzen mit Freude, auch ihre … |
Fehler: "durchaus" Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft
Überprüfen Sie Ihr Zwischen- oder Endzeugnis gründlich, wenn es um Ihr Engagement, Ihren persönlichen Einsatz und Ihre Eigenmotivation geht. Schließlich gibt es für Arbeitszeugnisse einen sogenannten Geheimcode, der verwendet wird, um mittelmäßige oder sogar negative Bewertungen auszudrücken.
"stets" fehlt
Fehlen Zeitwörter ("temporale Adverbien") wie "stets", "jederzeit" oder "immer", ist die Bewertung der Arbeitsmotivation eine ganze Notenstufe schlechter.
Befriedigend: Frau Müller überzeugte durch ihre hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft.
Gut: Frau Müller überzeugte stets durch ihre hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft.
Aussage eingeschränkt
Finden Sie in Ihrem Zeugnis womöglich Einschränkungen wie "im Großen und Ganzen" oder "vorwiegend" oder negative Signalwörter wie "durchaus", handelt es sich in der Regel um eindeutige Abwertungen Ihrer Leistungen.
Mangelhaft: Frau Schmidt erfüllte ihre Aufgaben im Großen und Ganzen mit Freude und zeigte durchaus Motivation.
Stärken im Zeugnis: motiviert und engagiert
Prinzipiell werden in Arbeitszeugnissen auch Ihre persönlichen Stärken deutlich, zumindest dann, wenn sich der Zeugnisaussteller etwas mehr Mühe gibt. Neben einer "engagierten Mitarbeit" kann auch eine "zuverlässige Arbeitsweise" oder eine "hohe Belastbarkeit" oder eine "analytisch-strukturierte Vorgehensweise" beschrieben werden.
Hier kommt es auf das jeweilige Berufsfeld an. Überlegen Sie, was für Sie in Ihrem Arbeitsfeld kennzeichnend sein kann.
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nützlich: 4 x Arbeitszeugnis gewerbliche Mitarbeiter Technik aktiv: 4 x Arbeitszeugnis kaufmännische Mitarbeiter
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Christian Püttjer & Uwe Schnierda twitter: karrierecoaches
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