27. Warum sind Ihre Bewertungen in diesem Arbeitszeugnis nur durchschnittlich?

Training Vorstellungsgespräch: Verwaltungsfachangestellte/r

27. Warum sind Ihre Bewertungen in diesem Arbeitszeugnis nur durchschnittlich?

  • 1Warum diese Frage?
  • 2Schwache Antwort
  • 3Bessere Strategie
  • 4Überzeugende Antwort
  • Neben dem persönlichen Auftritt im Vorstellungsgespräch suchen Personalmitarbeiter nach weiteren Argumenten, die für oder gegen einen Bewerber sprechen.
  • Daher werden gerne auch einmal Fragen zu durchschnittlichen Arbeitszeugnissen oder darin enthaltenen missverständlichen Formulierungen gestellt.
  • Bewerber empfinden kritische Nachfragen dieser Art zu Recht als Stresstest.

Schwache Antwort: „Jetzt geht das schon wieder los mit den Fragen nach dem Arbeitszeugnis. Sie sollten doch als Personalprofi wissen, dass die Firma sauer ist, wenn ein guter Mitarbeiter geht. Die haben sich einfach mit dem Zeugnis gerächt. Und da kann man ja nicht viel dagegen machen.“

  • Reagieren Sie auf Unterstellungen souverän.
  • Verweisen Sie beispielsweise auf die lange Beschäftigungsdauer, die doch eindeutig für Sie spricht, auf andere gute Arbeitszeugnisse oder ganz direkt auf zufriedene Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter oder Kunden.

TIPP: Nennen Sie gegebenenfalls Referenzgeber, die Ihre gute Arbeit bestätigen können.

Überzeugende Antwort: „Einige Formulierungen im Zeugnis finde auch nicht sehr glücklich. Allerdings sehen Sie sicherlich auch die längere Beschäftigungsdauer. Man hätte mich sicherlich nicht fünf Jahre lang beschäftigt, wenn man mit meinen Leistungen nicht zufrieden gewesen wäre.

Angekreidet hat man mir wohl, dass ich damals zu einem Mitbewerber gegangen bin, der mir eine deutliche Gehaltsverbesserung geboten hat. Diesen Gehaltssprung hätte ich bei meinem damaligen Arbeitgeber auf absehbare Zeit nicht erreicht.

Wenn Sie sich meine anderen Arbeitszeugnisse ansehen, werden Sie feststellen, dass meine Leistungen durchgehend im oberen Drittel bewertet worden sind.“