24. Warum haben Sie gekündigt?

• Eine Eigenkündigung durch den Arbeitnehmer ist in Vorstellungsgesprächen oft leichter zu erklären als die Kündigung durch den Arbeitgeber.
• Schließlich hat der Arbeitnehmer das Gesetz des Handelns selbst in die Hand genommen.
• Dennoch möchte die neue Firma erfahren, welche konkreten Gründe dazu geführt haben, dass eine derart einschneidende Entscheidung vom Arbeitnehmer getroffen wurde.

Schwache Antwort: „Ich hätte schon viel früher gehen sollen, aber der Mensch ist ja viel zu bequem. Das Gehalt stimmte, nur die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten war eine echte Katastrophe.

Irgendwann reißt dann einfach der Geduldsfaden, immer nur die Probleme runterschlucken geht ja auch nicht. Dann habe ich gekündigt. Die sollen sehen, was sie jetzt ohne mich machen.“

• Eine Eigenkündigung klingt dann überzeugend, wenn Sie verdeutlichen können, dass Sie als Fachspezialist klare Ansprüche an Ihre Handlungskompetenz haben.
• Erläutern Sie nachvollziehbar, welche Freiräume Sie für erfolgreiches Arbeiten benötigen.

TIPP: Fokussieren Sie in Ihrer Antwort selbstbewusst auf Ihre beruflichen Erfahrungen, Branchenkenntnisse und Stärken, Ihr Motto für Ihre berufliche Entwicklung sollte lauten „Qualität setzt sich durch.“

Überzeugende Antwort: „Ich war beim letzten Arbeitgeber zwei Jahre und beim vorherigen fünf Jahre tätig. Bei beiden Arbeitgebern konnte ich meine Kernaufgaben im Bauwesen erfolgreich ausüben. Beispielsweise habe ich die Objektüberwachung übernommen und die fachtechnischen Abnahmen koordiniert.

Gekündigt habe ich, weil eine interne Umstrukturierung neben Arbeitsplatzabbau auch eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten für mich mit sich gebracht hätte. Da ich lieber mit voller Kraft als mit eingeschränkten Ressourcen arbeite habe ich mich bei Ihnen beworben.“