30. Anschlussfrage: Rückwirkend betrachtet, welche Fehler haben Sie in dem Projekt gemacht?

• Fehler passieren im Arbeitsalltag, auch guten Mitarbeitern.
• In manchen Vorstellungsgesprächen möchte man deshalb erfahren, was der Bewerber aus seinen Fehlern gelernt hat.
• Und ob er überhaupt in der Lage ist, eigene Fehler einzugestehen.

Schwache Antwort: „Der Hauptfehler war, überhaupt an der Arbeitsgruppe teilzunehmen. Ich hatte schon vorher erwartet, dass wie üblich viel Zeit auf unproduktive Details verschwendet wird.

Nicht umsonst heißt es ja bei Meetings: 'Viele gehen hinein, aber wenig kommt heraus', nicht wahr?“

• Verdeutlichen Sie Ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion.
• Ihre Bereitschaft Verantwortung für Ihre Arbeitsaufgaben zu übernehmen, zeigt sich für die Interviewer auch daran, dass Sie zu Fehlern stehen.

TIPP: Arbeiten Sie Ihren Anteil an der seinerzeitigen Fehlentwicklung heraus und erläutern Sie, was Sie heute anders machen (würden).

Überzeugende Antwort: „In der Tat habe ich nach dem Projekt mehrmals überlegt, was ich in einer gleichen Situation künftig anders machen würde.

Ich glaube, dass ich im Vorfeld von meinem Abteilungsleiter mehr Informationen für eine geeignete methodische Herangehensweise erfragen würde. Kostensenkungen sind ein sensibles Thema, da kochen schnell die Emotionen hoch.

Letztendlich hat die Liste der Kostentreiber dabei geholfen, die Wogen etwas zu glätten. Die Zahlen lagen im zweiten Anlauf schwarz auf weiß vor. Damit wurde die Diskussion über Einsparungspotentiale versachlicht.“