34. Anschlussfrage: Warum geben Sie sich nicht den Höchstwert 10?

• Und auch bei dieser Skalenfrage wird mithilfe einer kleinen Provokation genauer nachgehakt.
• Dabei interessiert den neuen Arbeitgeber sowohl die inhaltliche Antwort auf die Provokation, also die Gründe dafür, warum sich der Bewerber nicht selbst die Höchstnote gibt.
• Aber auch der Tonfall, in dem geantwortet wird, ist für die Firmen durchaus aussagekräftig.

Schwache Antwort: „Dann wäre ich wohl kaum hier, sondern wäre schon bei meinem alten Arbeitgeber auf einem Abteilungsleiterposten.“

• Auch von erfahrenen Fachkräften wird erwartet, dass sie noch Entwicklungsfelder benennen können.
• Und ambitionierte jüngere Fachkräfte sollten hervorheben, dass sie zwar über erste Berufserfsahrung verfügen, sich in den nächsten Jahren aber noch deutlich steigern möchten.

TIPP: Auch wenn Sie Skalenfragen der Interviewer eher als psychologische Spielchen wahrnehmen, sollten Sie mitspielen. Schließlich geht es weniger um absolute Wahrheiten, sondern eher um die Fähigkeit zur konstruktiven Selbstreflexion.

Überzeugende Antwort: „Den Höchstwert 10 halte ich für vermessen, da ich mich dann ja schon am Ende meiner Entwicklung befinden würde.

Auch wenn ich die sehr vielfältigen und fordernden Aufgaben in meinem Berufsalltag schon sehr gut beherrsche, sehe ich noch einige Bereiche, in denen ich weiter dazulernen kann.“